Visum
Heute habe ich meinen Termin bei der US-Botschaft um mein J1-Visum zu beantragen. Den Termin habe ich schon am 5.6. vereinbart, aber es waren keine früheren Termine mehr frei. Die notwendigen Formulare habe ich schon seitdem fertig. Und das sind nicht wenige. Noch weniger Spaß hat es gemacht die auszufüllen, weil ich für jeden Schritt wieder zur Kasse gebeten wurde. Für jedes Formular und jeden Überwachungsdienst verlangen die USA nochmal separat Geld. Die Kreditkartendaten gehören fast schon auf jedes Formular, wie mein Name und Geburtstag.
Diese Dinge nehme ich heute für die Beantragung des Visums mit:
- DS-2019 certificate of eligibility for exchange visitor (J-1) status
- DS-160 Bestätigungsseite
- Zahlungsbestätigung der Visa-Antragsgebühr
- Zahlungsbestätigung der SEVIS-Gebühr
- Aktueller gültiger Reisepass
- Foto (Farbig, Papier, nicht elektronisch)
- einen an mich adressierten, mit EUR 1,45 frankierten Rückumschlag
- Weitere Dokumente von denen ich glaube, dass sie meinen Visumsantrag unterstützen
In der Botschaft sind elektronische und batteriebetriebene Geräte strikt verboten. Nun fahre ich aber mit dem Zug und habe somit keinen Platz um Handy, Laptop, Tablet etc. zu verstauen. Die Schließfächer am Bahnhof wären eine Möglichkeit. Dennoch habe ich jetzt entschieden, ohne zu fahren. Zusätzlich zu den Visumsantragsunterlagen werde ich eine Zusammenfassung für die nächste Klausur mit nehmen. Danke Patrick für die Zusammenfassung.
Versicherungen
Eine weitere Vorbereitung, die ich noch zu treffen habe, sind die Versicherungen. Der DAAD verlangt eine Haftpflicht-, Unfall- und Auslandskrankenversicherung. Habe ich die nicht, bekomme ich kein Stipendium ausbezahlt. Auch die USA fordern in dem Visumsantrag eine Krankenversicherung und die Amerikanische Uni ebenfalls. Haftpflicht habe ich noch über Papa, das ist kein Problem.
Bei der Auslandskrankenversicherung dachte ich zuerst daran, ob es bei meiner gesetzlichen Krankenkasse einen passenden Tarif gebe. Die TK ist meine Krankenkasse und hat keine Auslandskrankenversicherung im Angebot aber einen Kooperationspartner, die ENVIVAS, die da gerne weiter hilft. Für den Aufenthalt in Amerika verlangt die ENVIVAS 3 Euro/Tag und der nette Herr im Callcenter meinte auch schon, dass ich bestimmt etwas Günstigeres finden könnte. Also habe ich bei der Öffentlichen angefragt, weil wir dort auch die Haftpflicht haben. Die verlangt für die ersten 45 Tage 0,65 Euro/Tag und danach 2 Euro/Tag. Am günstigsten scheint mir aktuell die Allianz mit 32,15/Monat und somit etwas mehr als einem Euro/Tag.
Die Notwendigkeit einer Unfallversicherung will mir irgendwie nicht einleuchten. Gestern hab ich mich mit unserem Vertreter der Öffentlichen getroffen. Zumindest verstehe ich jetzt, wie sich was berechnet. Trotzdem brauche ich die für das Stipendium. Also ist die Frage, wo sie am günstigsten ist. Verglichen habe ich hauptsächlich Allianz (wegen der günstigen Auslandskrankenversicherung) und die Öffentliche. Darüber hinaus kann ich mich als kommunaler Mandatsträger (Mitglied des Gemeinderats Warberg, sprich Ratsherr) bei der GVV versichern. Die GVV war von allen am günstigsten.
Vorbereitungen
Bis zum Monatsende muss ich noch meine Wohnung im Studentenwohnheim räumen. Für die Zeit des Auslandsaufenthaltes brauche ich keinen Mietvertrag in Braunschweig. Wie sich der Umzug mit den noch ausstehenden Klausuren verträgt, muss ich noch ausloten. Am 28.7. ist meine Abschiedsfeier, bis dahin möchte ich die Wohnung geräumt haben.
Eine Wohnung in Omaha habe ich auch noch nicht. Dabei stellt sich aber auch die Frage, ob ich vorher schon eine brauche oder ob ich mir Vorort eine suche. Der Witz ist, dass die Einführungswoche schon begonnen hat, wenn ich dort ankomme. Das sind noch einige Fragezeichen, auch wie ich dort an ein Auto komme, das anmelde und fahren darf.
Koffer habe ich auch noch nicht gepackt. Mein Plan sieht vor, dass ich mit wenig Gepäck fliege. In Amerika werde ich mir dann eine neue Gaderobe zulegen. Wegen einem Handyvertrag schaue ich dann auch vor Ort. Falls ich kein Handy mit Kamera bekomme, brauche ich auch noch eine Digitalkamera, damit ich allen meinen Freunden regelmäßig Bilder hier im Blog posten kann.
Ich freue mich für deinen Blog von dir mehr zu erfahren.
Danke :)
Dann will ich mal zusehen, dass ich auch schön viel schreibe. Und dafür auch die Zeit finde. :p
Das liest sich ja spannend wie Du an die Sache rangehst. Du solltest das alles mal in einem Buch schreiben. vielleicht motiviert das zur Nachahmung.
Freut mich, dass es spannend geschrieben ist. Über ein Buch können wir uns nächstes Jahr unterhalten, wenn das Jahr zuende ist. Dann kann ich zusätzlich zu den Anfängen auch schildern wie es zuende geht.
Als Handy-Sim-Karte kann ich goredpocket.com empfehlen. Ein Paket mit 250 MB Internet, unbegrenzten SMS, MMS und Telefonminuten in den USA sowie 200 Min. nach Deutschland kostet $49.95, und man geht keinerlei vertragliche Bindung ein. Funktioniert mit jedem handelsüblichen, nicht-gelockten Smartphone.
Danke für den Tipp. Schau ich mir mal an. Da hätte ich ja mein Smartphone doch mitnehmen können. :-)
Ach du findest da sicherlich auch was gutes ;) Ich bin erstmal nur froh, dass du es nicht mitgenommen hast ;)
Jetzt nutze ich erstmal nur mein Samsung SGH-D500. Ich habe einen Prepaid-Vertrag gefunden, wo ich mein deutsches Telefon weiterverwenden kann. Jetzt hätte ich gerne mein Android-Handy. Alle anderen Verträge hier mit Telefon waren mir sowieso viel zu teuer. Verizon Wireless z.b. will 80USD/Monat wenn ich ein Android mit Prepaid nehme und das Android-Handy kostet nochmal mehrere hundert USD.